Fertigmischungen kommen uns nicht aufs Blech, bei chemischen Backmitteln streikt sogar der Ofen! Die Backstube arbeitet seit 1981 als Kollektiv zusammen, die Verantwortung für den Betrieb liegt in den Händen der Frauen und Männer, die hier backen, ausfahren und verkaufen. Wir verwenden keine Backmischungen oder chemische Backmittel. Unser Getreide beziehen wir direkt von Bio-Bauern, mit unserer Steinmühle mahlen wir es täglich selbst – so gehen keine wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Die Brotteige setzen wir mit Natursauerteig bzw. Naturbackferment und ohne Hefezusatz an. Für AllergikerInnen haben wir Brote aus 100 Prozent Dinkel- oder Roggenmehl im Sortiment. Wir backen aber auch Croissants, Kekse und Kuchen. Zu unseren Kunden gehören Naturkostläden, Kitas, Food-Coops und Hausprojekte. Backen ist nicht nur irgendein Beruf für uns, sondern es ist jeden Tag wieder eine Freude, wenn gelungene Brote frisch aus dem Ofen geholt werden. Wir hoffen, dass sie euch genauso gut schmecken wie uns.
Dr. Pogo besteht z.Zt. aus 11 Leuten, die sich zum Ziel gesetzt haben, einen veganen Laden in kollektiver Selbstverwaltung zu betreiben. Das heißt für uns, dass wir bewusst auf formelle Hierarchien verzichten (keine Chefs, keine Angestellten bzw. Aushilfen) und wir alle für den gleichen Lohn arbeiten. Wir betrachten uns nicht als Eigentümer_innen des Ladens, sondern lediglich als dessen Verwalter_innen. Konkret bedeutet dies, dass wir uns mithilfe einer externen Kontrollinstanz die Privatisierung der Betriebsmittel und etwaiger Gewinne verunmöglicht haben. Auch im Falle einer Schließung des Betriebs kommt der Verkaufserlöse nicht uns, sondern gemeinnützig arbeitenden Vereinen zugute. Auf 90 Quadratmetern bieten wir vegane Lebensmittel, Kosmetika, Tiernahrung, Haushaltsmittel, Bücher, Infos, Accessoires und Süßigkeiten an. Eine kleine Café-Ecke lädt zum Verweilen ein. Die Gründe warum wir uns für eine vegane Lebensweise entschieden haben, sind so unterschiedlich wie wir. Ein Grund ist, neben vielen anderen, der Wunsch nach Hierarchiefreiheit. Aus dem gleichen Grund haben wir uns für die kollektive Organisationsform entschieden. Bei unseren Produkten achten wir nicht nur darauf, dass alles vegan (also frei von jeglichen „Tierprodukten“) ist. Uns sind auch die Produktionsbedingungen wichtig, so wie faire Preise für Produzent_innen und Kund_innen. Nicht zuletzt wollen auch wir uns einen fairen Lohn zahlen. Um das Netzwerk solidarischer Ökonomie zu stärken, bevorzugen wir im Sortiment Angebote, die aus Kollektiven, Kooperativen oder „kleinen geilen Firmen“ kommen.
Kraut und Rüben wurde 1978 gegründet als Kiezladen mit günstigen und gesunden Lebensmitteln, kollektiver Arbeitsstruktur und eingebunden in politische Diskussions -und Handlungsprozesse. Seit 1989, nach teils personellem Wechsel und mit verändertem Konzept, wird der Laden als Naturkostfachgeschäft von einem Frauenkollektiv betrieben. Wir, das sind zehn Frauen, die gemeinsam für den Betrieb verantwortlich sind, Entscheidungen im Konsens auf wöchentlichen Plena treffen, uns einen Brutto- Einheitsstundenlohn zahlen und versuchen, unsere Ansprüche umzusetzen im persönlichen Umgang wie auch in der Sortimentsgestaltung. Unser Markenzeichen: Ein großes Frischeangebot - Obst, Gemüse, Brot ... - getreu der Ursprungsidee: Gesunde Lebensmittel für den Kiez und kollektives Wirtschaften!
Dezentral organisiertes Getränke-Kollektiv, Vorträge & Workshops und Beratungen
DAS PREMIUM KOLLEKTIV WILL EIN FAIRES, ÖKOLOGISCHES UND SOZIAL TRAGFÄHIGES WIRTSCHAFTSMODELL IN HOHER QUALITÄT VORLEBEN UND VERBREITEN.
Für uns stehen Menschen und ihre Bedürfnisse im Zentrum unserer Aktivitäten. Bei gegensätzlichen Interessen versuchen wir gemeinsame Lösungen zu finden, welche für alle Beteiligten tragbar sind. Dabei ist es uns wichtig nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen zu schonen. In der Praxis setzen wir auf Freiwilligkeit und Vertrauen. Vereinbarungen mit unseren mehr als 1.700 gewerblichen Partnern haben wir per Handschlag geschlossen.
Im Kollektiv kann jeder seine Perspektive einbringen. Wir halten Kontakt zu allen Beteiligten und versuchen diese direkt in unsere Entscheidungsfindung einzubeziehen. Grundlegende Entscheidungen werden im Kollektiv auf Basis von Konsens getroffen. Seit dem Jahr 2001 arbeiten wir erfolgreich nach diesen Grundsätzen.
Schnittstelle ist ein Vertriebskollektiv. Unsere Lebensmittel werden biologisch, möglichst regional, auf jeden Fall aber jenseits des agrarischen Mainstreams produziert: von Kollektiven, Genossenschaften oder KleinstproduzentInnen, die unsere Vorstellungen von einer anderen, solidarökonomischen Landwirtschaft teilen. Als Schnittstelle verstehen wir uns im doppelten Sinn. Einerseits arbeiten wir an einem möglichst direkten materiellen Austausch zwischen alternativen Landwirtschaftsprojekten und KonsumentInnen in Berlin. Andererseits betreiben wir mit einem Blog, mit Rundmails, Filmen und Diskussionsveranstaltungen auch Vernetzung und Austausch von Infos über Kritik am herrschenden Landwirtschaftssystem, aber auch über alternative Wege, Projekte und Kampagnen. Unsere monatliche „Biodiversitätskiste“ verbindet beides: AbonnentInnen der Kiste erhalten neben ungewöhnlichen Produkten auch Hintergrundinfos dazu und können so genüsslich biologische Vielfalt kennenlernen.